Die Osteopathie ist eine Therapieform die sich auf die Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Körpers konzentriert. Die Osteopathie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz wobei die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Systemen eine wichtige Rolle spielt. Alle Strukturen und Funktionen des Körpers sind eng mit einander verbunden. Durch manuelle Techniken werden Spannungen, Blockaden und Fehlstellungen beseitigt um die Beweglichkeit und die Durchblutung zu verbessern und um dadurch Beschwerden zu lindern und die Selbstheilung des Körpers zu verbessern.

Die Osteopathie kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden, darunter Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Craniomandibulärer Dysfunktion, Gelenkprobleme oder auch bei Stresssymptomatiken und Verdauungsstörungen.

Das Ziel der Krankengymnastik ist es, mit aktiver und passiver Therapie die Beweglichkeit, Kraft und Funktion des Körpers zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen.
Physiotherapie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, wie z. B. nach Verletzungen, Operationen, bei chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall) oder orthopädischen Problemen.

Die Manuelle Therapie ist eine physiotherapeutische Zusatzqualifikation. Unter (MT) versteht man in erster Linie Maßnahmen, die eine mobilisierende und schmerzlindernde Wirkung auf die Gelenke haben. Dabei werden spezielle Manuelle Techniken angewandt, um Gelenksblockaden zu lösen und eingeschränkte Beweglichkeiten der Extremitäten, oder der Wirbelsäule, wiederherzustellen.

Eine Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphödemen eingesetzt. Ein Lymphödem entsteht nach Operationen oder infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen), wenn der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut. Erkennbar ist dies an einer sichtbaren Schwellung.

Die Wirkung der Lymphdrainage ist entstauend, schmerzlindernd, regenerativ und muskelentspannend.

Cranio-Mandibuläre Dysfunktion ist ein Überbegriff für eine strukturelle, funktionelle, biomechanische Fehlregulation der Muskel- oder Kiefergelenkfunktion.

Diese Fehlregulation kann sich als Schmerzen im Gesicht, Tinnitus, Kopfschmerzen, Nackenverspannung, Kieferknacken oder eingeschränkte Mundöffnung und Mundschließung äußern.

Das Faszien-Distorsionsmodell wurde von Dr. Stephen Typaldos entwickelt und ist ein innovativer Ansatz zu Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen, die mit Faszien und deren Veränderungen in Verbindung stehen.

Faszien sind das Bindegewebe, das Muskeln, Organe und andere Strukturen im Körper umhüllt und verbindet. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Beweglichkeit und die Funktion des Körpers.

Typaldos untergliedert die Distorsionen in 6 Haupttypen.

  • Triggerband: Verdrehung, Aufspaltung oder Kalzifizierung der der Faszienschicht durch Fehlbelastung
  • Hernierter Triggerpunkt: Protrusion von Gewebe aus tieferen Gewebeschichten durch eine darunter liegende Faszienschicht.
  • Kontiniumsdistorsion: Verschiebung der Gewebe in der Übergangszone zwischen 2 unterschiedlichen Gewebearten z.B. Sehne/Knochen
  • Faltdistorsion: Verdrehung der Faltfaszien an Gelenken. Je nach Verdrehung wird hier von einer Ein- oder Entfaltdistorsion unterschieden.
  • Zylinderdistorsion: Überlappung bzw. Verhakung der zylinderischen Windungen der oberflächigen Faszie.
  • Tektonische Fixation: Verlust der Gleitfähigkeit einer Faszienfläche, sowie Quantität und Qualität der Synoviaflüssigkeit.

Das Bobath Konzept ist ein therapeutischer Ansatz, der hauptsächlich in der Rehabilitation von Menschen mit neurologischen Erkrankungen, insbesondere nach Schlaganfällen oder bei anderen Störungen des zentralen Nervensystems, angewendet wird. Ziel des Bobath-Konzepts ist es, die motorischen Fähigkeiten der Patienten zu verbessern und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern.

Dies geschieht durch:

  • Individuelle Therapie: Die Behandlung wird auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten abgestimmt.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Es werden nicht nur die Bewegung, sondern auch die Wahrnehmung und die kognitiven Fähigkeiten berücksichtigt.
  • Normalisierung des Muskeltonus: Durch gezielte Übungen und Techniken wird versucht, den Muskeltonus zu normalisieren und Bewegungsabläufe zu erleichtern.
  • Förderung der Selbstständigkeit: Patienten werden ermutigt, Bewegungen selbständig auszuführen um ihre Unabhängigkeit zu steigern.

Beim Dry Needling wird eine Akupunkturnadel direkt in den Triggerpunkt bzw. den Muskelhartspann gestochen. Dies löst eine lokale Muskelzuckung aus, was von vielen Patienten als Muskelentspannung wahrgenommen wird und als Zeichen dafür gedeutet wird, dass der richtige Triggerpunkt getroffen wurde.
Die Zuckung hat auch einen therapeutischen Mehrwert, es verbessert die Mobilität der Muskeln und Faszien durch lösen von Adhäsionen, es verbessert die intramuskuläre Sauerstoffversorgung, die Durchblutung und reduziert Entzündungen.

Beim Kinesio Taping handelt es um ein Behandlungsverfahren, bei dem ein elastisches Tape (Klebeband) verwendet wird. Die Materialien sind atmungsaktiv und wasserfest, somit kann damit geduscht und gebadet werden und es ist trotzdem eine lange Tragedauer gewährleistet.
Das Tape wird verwendet zur Stabilisation bei abgeschwächter Muskulatur, zur Korrektur von Fehlstellungen, zur Schmerzlinderung, zur Entspannung oder zur Unterstützung des Lymphabflusses.

Behandlungsraum
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